Tipps zum Bekämpfen von Ameisen im Haus
In der freien Wildbahn gelten sie als nützlich und ökologisch wertvoll. Im Haus sind sie eher lästige Zeitgenossen und avancieren schnell zu echten Plagegeistern. Die Rede ist von Ameisen. Angelockt von süßen Aromen, nicht ordnungsgemäß gelagerten Lebensmitteln (auch Tiernahrung) oder angezogen von ein paar Krümeln auf Balkon oder Terrasse – schon fühlen sich die Kolonien im Hause pudelwohl. Ameisen sind immer auf der Suche nach Essbarem. Sie bahnen sich ihren Weg durch offene Türen und Fenster oder nutzen undichte Stellen. Zwar besteht kaum Aussicht auf einen 100%-igen Schutz, dennoch bestehen wirksame Möglichkeiten, den Eindringlingen den Hausbesuch zu verwehren. Wie zudem in einem Online Beitrag des Portals www.ameisen-ratgeber.de publiziert wird, gibt es für den Fall einer Ameiseninvasion probate Mittel zur Bekämpfung.
Hausmittel vor der chemischen Keule einsetzen
Wer von den lästigen Eindringlingen permanenten Besuch erhält, besitzt wirksame Optionen, nachhaltig dagegen anzugehen. Dabei ist es empfehlenswert, zunächst auf den Einsatz chemischer Produkte zu verzichten. Adäquate und natürliche Mittel sind im Sinne der Umwelt und der Mitbewohner (auch Haustiere zählen dazu) sicherlich im ersten Angriff die bessere Wahl. Zu diesen probaten und nachhaltigen Methoden zählen exemplarisch
- Ätherische Kräuter und Öle zur Ameisenbekämpfung (Farnkraut, Thymian, Kerbel, Zitronenkraut, Wacholderblätter sorgen dafür, dass die Tiere den Orientierungssinn verlieren)
- Intensive Gerüche schrecken Ameisen ab (Essig oder Essigessenz, Zitronenschalen, Zimt)
- Einsatz von Jauche zur Bekämpfung (300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Wermutkraut in 10 Litern Wasser zwei Wochen gären lassen; die Mixtur dann in den Bau der Tieren gießen)
- Gurkenschalen auf die Ameisenstraße auslegen (abschreckende und giftige Wirkung)
- Befallene Stellen (auch Wege der Tiere) mit Geschirrmitteln reinigen und einwirken lassen
Auf Backpulver sollte idealerweise auch verzichtet werden. Zum einen enthält herkömmliches Backpulver kein Natron. Dieses ist jedoch erforderlich, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Zum anderen ist jedoch natronhaltiges Mittel recht radikal. Die Tiere verenden qualvoll (oder platzen) oder tragen die Substanz in ihren Bau, wodurch eine ganzes Volk gefährdet ist. Auch andere Insekten, die davon betroffene Ameisen fressen, sind erheblich gefährdet.
Vorbeugung ist besser
Um den Eindringlingen den Weg ins Haus erst gar nicht zu ebnen, helfen einfach Tricks. So können undichte Fugen und Dichtungen abgedichtet und Löcher in Fliesen und Wänden geschossen werden. Lebensmittel in sicheren Gefäßen verschließen, wobei auch kein Tierfutter oder Reste von Nahrungsmitteln frei zugängig sein sollten. Selbst Krümel sind für die intelligenten Plagegeister ein perfekter Weg, um künftig sich einen Weg in die Wohnung zu bahnen. Wer Ameisen mit dem Staubsauger den Kampf ansagen möchte, sollte nach erledigter Arbeit den Beutel oder den Inhalt sicher und schnell entsorgen. Von Ameisen bereits angegriffene Lebensmittel müssen umgehend entsorgt werde, da ansonsten die Gefahr der Übertragung von Keimen besteht.
Ist der Befall extrem, ist der Vermieter der erste Ansprechpartner. Dieser ist verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zur Beseitigung der Plage vorzunehmen. Ameisenköder mit chemischen Substanzen sind hier oftmals erforderlich. Wenn nichts mehr hilft, müssen professionelle Schädlingsbekämpfer ans Werk.
16.09.2017 Beitrag von Peter:
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